Beglaubigte Übersetzungen – alles, was echt ist!

Zuletzt aktualisiert: 12. Juli 2023

Was ist eine beglaubigte Übersetzung? Wie unterscheidet sie sich von einer Übersetzung ohne Beglaubigung? Wann brauchen Sie beglaubigte Übersetzungen und wofür? Wer beglaubigt Ihnen eine Übersetzung? Wo finden Sie vereidigte Übersetzer? Diese und andere Fragen beantworten wir Ihnen in unserem Ratgeber. Dazu gibt’s von uns noch drei Tipps, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine beglaubigte Übersetzung brauchen.

Was ist eine Beglaubigung?

Eine sogenannte Beglaubigung bescheinigt Ihnen amtlich, dass eine Unterschrift richtig ist. Wobei „richtig“ hier auch „echt“ meint. Ein Notar kann in der Funktion als sogenannte Urkundsperson mit einer Echtheitsbescheinigung (sogenannte Apostille) beglaubigen, dass Ihre Unterschrift, die Sie in seinem Beisein unter ein Dokument setzen, von Ihnen stammt und damit Ihre Unterschrift ist.

Bei Dokumenten ist zum Beispiel dann eine Beglaubigung nötig, wenn diese vervielfältigt (kopiert) werden. Die Beglaubigung bestätigt dann, dass die Kopie (Abschrift) mit der Vorlage (Hauptschrift) übereinstimmt. Wobei die Hauptschrift sowohl die Urschrift (Original) als auch selbst schon eine beglaubigte Abschrift sein kann.

Zur Beglaubigung versieht der Notar das Dokument mit einem sogenannten Beglaubigungsvermerk. Der umfasst zum einen die Feststellung, dass Vorlage und Abschrift übereinstimmen, und zum anderen, die Bezeichnung des beglaubigten Schriftstücks (Ausnahme: Der Vermerk wird auf dem Dokument getätigt.). Hinzu kommen noch Ort und Datum der Beglaubigung, die Unterschrift des Notars und sein Dienstsiegel.

Brauchen Sie eine beglaubigte Übersetzung? Die vereidigten Übersetzer, die für unser Übersetzungsbüro Lingua-World arbeiten, übersetzen Ihre Dokument ein alle Sprachen und Dialekte und beglaubigen die Übersetzung.

Beglaubigte Übersetzungen

Was ist eine beglaubigte Übersetzung?

Eine beglaubigte Übersetzung ist ein offizielles Dokument, das übersetzt worden ist und einen Beglaubigungsvermerk des Übersetzers trägt.

Eine beglaubigte Übersetzung brauchen Sie beispielsweise, wenn die von Ihnen bei Ämtern und Behörden vorgelegten Dokumente nicht in deutscher Sprache verfasst sind. Sie müssen diese dann von einem Übersetzer aus der Ausgangssprache ins Deutsche übersetzen und beglaubigen lassen, dass seine Übersetzung inhaltlich der fremdsprachigen Vorlage entspricht. Typische Papiere, für die Sie eine beglaubigte Übersetzung brauchen, sind unter anderem

  • Adoptionsdokumente,
  • Atteste,
  • Ausweispapiere,
  • Diplome,
  • Führerscheine,
  • Geburtsurkunden,
  • Heiratsurkunden,
  • Ledigkeitsbescheinigungen,
  • Sterbeurkunden,
  • Verträge,
  • und Zeugnisse.

Neben Privatpersonen müssen auch Organisationen und Unternehmen immer wieder eine beglaubigte Übersetzung vorlegen. International wirtschaftende Unternehmen brauchen sie beispielsweise für Geschäftsabschlüsse, fürs Einholen amtlicher Zulassungen oder auch für Verhandlungen vor Gericht.

Was ist eine überbeglaubigte Übersetzung?

Es kommt vor, dass von Ihnen verlangt wird, eine sogenannte überbeglaubigte Übersetzung vorzulegen. Das sind beglaubigte Übersetzungen die nicht nur vom vereidigten Übersetzer beglaubigt werden, sondern zusätzlich noch von einem Gericht. Sie werden auch „gerichtlich überbeglaubigte Übersetzung“ genannt. Mitunter brauchen Sie auch eine solche gerichtlich beglaubigte Übersetzung, die zudem noch vom Bundesverwaltungsamt endbeglaubigt werden muss.

Wie unterscheidet sich eine beglaubigte Übersetzung von einer „normalen“ Übersetzung?

Offizielle Stellen wie Ämter und Behörden bewerten beglaubigt übersetzte Dokumente anders als nicht beglaubigte. Im Unterschied zu einer Übersetzung ohne Beglaubigung ist eine beglaubigte Übersetzung rechtswirksam. Die Richtigkeit der Übersetzung hat der Übersetzer mit seinem Beglaubigungsvermerk bestätigt. Die Übersetzung muss nicht noch extra überprüft werden. Je nach Zugehörigkeit zu einem Bundesland werden beglaubigte Übersetzungen in der Amtssprache auch „bescheinigte“ oder „bestätigte Übersetzung“ genannt.

Derart beglaubigte Übersetzungen tragen gemäß Paragraph 142 Absatz 3 der Zivilprozessordnung (ZPO) zur Bestätigung darüber, dass die Übersetzung korrekt und vollständig angefertigt wurde, neben den Orts- und Datumsangaben auch den Stempel des Übersetzers, wobei der Stempel nicht in jedem Bundesland vorgeschrieben ist. Schreiben die Landesgesetze den Stempel vor, sollte er zumindest den Namen, gegebenenfalls auch die Anschrift, des Übersetzers enthalten sowie die Sprachen nennen, die aus denen und in die übersetzt wurde.

Wer beglaubigt Ihre Übersetzung?

Sie müssen wissen, dass Ihnen nicht jeder Übersetzer eine beglaubigte Übersetzung anfertigen darf. Das dürfen nur Übersetzer, die staatlich vereidigt sind und ihre Ermächtigung mit einem Übersetzerdiplom oder einer staatlich anerkannten Prüfung nachweisen können. Sogenannte beeidigte Übersetzer.

Der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) erklärt, dass allgemein beeidigte oder ermächtigte beziehungsweise öffentlich bestellte Übersetzer bei einem Landgericht (LG), Oberlandesgericht (OLG) oder einer Innenbehörde einen allgemeinen Eid abgelegt hätten. Dieser Eid gelte laut Paragraph 189 Absatz 2 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) und sei demnach vor allen Gerichten des Bundes und der Länder gültig.

Je nach Bundesland variiere zwar die Bezeichnung zwischen beeidigter, vereidigter und/oder ermächtigter Übersetzer, doch dem BDÜ zufolge hätten die entsprechenden Übersetzer in der Regel ihre besondere fachliche Befähigung und persönliche Eignung für die Sprachmittlung bei Gerichten, Behörden und Notaren nachgewiesen hätten und in den meisten Fällen eine quasi hoheitliche Aufgabe übernähmen. Sie seien deshalb immer kraft Gesetzes (§ 189 Abs. 4 GVG) zur Verschwiegenheit verpflichtet und müssten treu und gewissenhaft übersetzen. Damit trügen sie in erheblichem Maße dazu bei, dass die Rechte aller (Prozess-)Beteiligten gewahrt würden.

Unsere besten Tipps, wenn Sie eine beglaubigte Übersetzung brauchen

  1. Besorgen Sie Ihre beglaubigte Übersetzung rechtzeitig. Sobald Sie absehen können, dass Ämter, Behörden, Ausbildungsstätten oder Arbeitgeber eine beglaubigte Übersetzung erwarten, sollten Sie sich darum kümmern.
  2. Fragen Sie die Dienstleister von beglaubigten Übersetzern nach ihren Serviceleistungen. Bieten diese Ihnen auch benötigte überbeglaubigte oder gerichtlich überbeglaubigte Übersetzungen an? Das würde Ihnen nämlich Zeit und Wege ersparen.
  3. Mit einer beglaubigten Übersetzung schaffen Sie Vertrauen, selbst wenn die Beglaubigung der Übersetzung gar nicht erforderlich gewesen wäre. Bei Bewerbungen kommt das oft positiv an.

Wir bieten Ihnen beglaubigte Übersetzungen in alle Sprachen und Dialekte an. Ob beglaubigte Übersetzungen Frankfurt, beglaubigte Übersetzung Hamburg, beglaubigte Übersetzungen Stuttgart, eine beglaubigte Übersetzung in Berlin oder Köln.

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