Die schwersten Sprachen der Welt

Zuletzt aktualisiert: 22. März 2024

Ist Deutsch eine der schwersten Sprachen der Welt? Was ist die schwerste Sprache in Europa? Was ist die schwerste Sprache für Deutsche? Was ist die schwerste Grammatik? Fragen über Fragen, die wir hier mit Leichtigkeit beantworten. Denn wir lieben Sprachen und sind als professionelles Übersetzungsbüro vom Fach.

Ist Deutsch eine der schwersten Sprachen der Welt?

Im Internet kursiert seit mehr als 10 Jahren eine Liste „Die 10 schwersten Sprachen der Welt“, für die als Quelle die UNESCO genannt wird. Die Quelle lässt sich allerdings nicht bestätigen. Demnach sollen dies die zehn am schwersten zu lernenden Sprachen sein:

  1. Chinesisch (Mandarin)
  2. Griechisch
  3. Arabisch
  4. Isländisch
  5. Japanisch
  6. Finnisch
  7. Deutsch
  8. Norwegisch
  9. Dänisch
  10. und Französisch

gehören demnach zu den schwersten Sprachen der Welt. Deutsch, auf Platz Sieben gelistet, zählt ebenfalls zu den Sprachen, die am schwersten zu lernen sind. Wobei es immer darauf ankommt, welche Sprache derjenige als Muttersprache spricht, der eine Fremdsprache lernen möchte. Es gilt: Je fremder einem die Sprachlaute und das zugehörige Sprachsystem sind, desto schwerer wird man sich tun, die Fremdsprache zu lernen. Insofern ist die Top 10-Liste mit den schwersten Sprachen der Welt auch durchaus anfechtbar.

Wir werden per Mail oder Blogkommentar immer wieder nach der Liste der schwersten Sprachen der Welt von der UNESCO gefragt, da viele Internetseiten diese als Quelle benennen, ohne die Fundstelle konkret anzuführen: Laut unseren Recherchen gibt es keine solche UNESCO-Liste. Auf unsere Nachfrage antwortete ein Mitarbeiter der Pressestelle von der Deutschen UNESCO-Kommission: „Eine entsprechende UNESCO-Liste existiert allerdings nicht. Die UNESCO hatte vor vielen Jahren einen Atlas der bedrohten Sprachen veröffent­licht, der allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr fortgeführt wird.“

Mit dieser Klarstellung beenden wir am 14.03.2024 einen Mythos, der sich hart­näckig im Internet verbreitet hat.

Wir haben bei unserer Recherche eine Bewertung des US-amerikanischen Foreign Service Institutes zum Aufwand gefunden, der für englisch sprechende Muttersprachler nötig ist, um die jeweils gelistete Fremdsprache zu erlernen. Die Behörde der US-Regierung unterteilt die Sprachen in verschiedene Schwierigkeitsgrade und entsprechend viele Schulstunden zum Erlernen derselben. Demnach gelten

  1. Arabisch
  2. Chiesisch
  3. Japanisch und
  4. Koreanisch

als die am schwersten zu erlernenden Sprachen. Quelle: https://www.state.gov/foreign-language-training/

Was ist die schwerste Sprache in Europa?

Auf der kursierenden Liste der schwersten Sprachen stehen sieben europäische Sprachen, darunter mit Island, Finnland, Norwegen und Dänemark auch noch vier nordeuropäische!

Das dürfte spannend sein für alle, die Fremdsprachen am Arbeitsplatz brauchen. Hält man sich an das Listenranking, scheint Griechisch jedoch vor Isländisch und Finnisch die am schwersten zu erlernende europäische Sprache zu sein. Zumindest aus Sicht der unbestätigten Top-10. Für unsere professionellen Übersetzer und Dolmetscher, allesamt Muttersprachler, ist keine Sprache zu schwer!

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Die schwierigsten Sprachen

Was ist die schwerste Sprache für Deutsche?

Bleiben wir der Einfachheit halber bei der Liste. Aus Sicht eines deutschsprachigen Muttersprachlers sind sicher Chinesisch (Mandarin) und Arabisch die am schwierigsten zu erlernenden Sprachen darauf, denn sie unterscheiden sich vom Deutschen erheblich. Die Unterschiede schauen wir uns mal etwas genauer an:

  • Chinesisch, wir meinen hier die meistgesprochene chinesische Sprache Mandarin, ist anders als das Deutsche keine Buchstabensprache, sondern eine Zeichensprache mit insgesamt mehr als 80.000 einzigartigen Schriftzeichen. Jedes Zeichen steht für ein Wort. Die Zeichen muss man demnach lernen, wenn man die Sprache schreiben und verstehen möchte. Dass sich aus zwei Zeichen ein neues Wort bilden lässt, erschwert das Ganze für Sprachschüler. Doch es sind nicht nur die Vielzahl und Vielfalt der chinesischen Zeichen, die es uns schwer machen, die Sprache zu lernen. Chinesisch ist auch eine sogenannte tonale Sprache. Dahinter steckt ein Konzept, das uns Deutschen mehr als fremd ist. Je nachdem, wie die Chinesen eine Silbe betonen, variiert die Bedeutung derselben. Dabei sind fünf Töne zu unterscheiden. So kann die Silbe „ma“ als Mutter, Hanf, Pferd oder schimpfen verstanden werden. Dafür weist die chinesische Grammatik bei der Stellung der Satzglieder Ähnlichkeiten mit der deutschen auf: SPO = Subjekt-Prädikat-Objekt ist auch dort üblich.
  • Auch das Arabische ist uns Deutschen sehr fremd, gleichwohl es eine Buchstabensprache ist. Das geht schon los bei der Schreib- und damit Leserichtung von rechts nach links. Und wer meint, die 28 Buchstaben des arabischen Alphabets schnell drauf zu haben, sollte wissen, dass er jeden der Buchstaben in vier Formen lernen muss. Denn je nachdem, ob der Buchstabe alleine, am Wortanfang, in der Wortmitte oder am Wortende steht, wird er anders geschrieben. Besonders schwierig am Arabischen ist für Sprach­schüler, dass es nur drei lange Vokale gibt und die drei kurzen Vokale keine eigenständigen Buchstaben sind. Stattdessen werden sie als Hilfszeichen über oder unter einen Konsonanten geschrieben. Das klingt noch erlernbar. Doch viele Texte werden ohne die Betonungszeichen gedruckt – wer das geschriebene Wort und die grammatische Struktur der Sprache nicht kennt, wird den Text kaum verstehen. Letztere hat es in sich: Allein das Lernen der arabischen Verben erfordert einen großen Willen der Sprachschüler, denn sie werden stammweise gebildet. Es gibt bis zu 15 Stämme, die aus der Wortwurzel abgeleitet werden und immer wieder eine andere Bedeutung haben. Doch auch das ist erlernbar. Anderes eher nicht: Viele Deutsche tun sich sehr schwer bei der Aussprache der kehligen Laute des Arabischen.

Auch Deutsch ist für viele Deutsche schwer

Im Volksmund heißt es: „Deutsche Sprache, schwere Sprache“. Lange Wörter, noch längere und verschachtelte Sätze. Komplizierter Satzbau. Mehrere Artikel. Komplexe Grammatik. Großschreibung von Nomen. Das sind sprachliche Hürden, die es nicht nur Fremdsprachlern schwermachen, Deutsch zu lernen. Auch viele Deutsche haben damit ihre Probleme. Mehr als sechs Millionen erwachsene Deutsche gelten als sogenannte funktionale Analphabeten1, für sie ist schon ihre Muttersprache Deutsch die schwerste Sprache der Welt.

Drei Arten von Analphabetismus unterscheidet man:

  • Was ist primärer Analphabetismus? Der Analphabet hat nie Lesen und Schreiben gelernt.
  • Was ist sekundärer Analphabetismus? Der Analphabet hat das einmal Erlernte wieder vergessen.
  • Was ist funktionaler Analphabetismus? Der Analphabet hat Lese- und Schreibkenntnisse, die niedriger sind als für den Alltag nötig. Er kann einzelne Sätze lesen oder schreiben, scheitert jedoch schon an kurzen zusammenhängenden Texten. Dies kann der Analphabet weder sinnentnehmend lesen, noch sinnproduzierend schreiben.2

Mehr als sechs Millionen funktionale Analphabeten (Tendenz sinkend) – das heißt, das jeder achte Deutsche im Alter zwischen 18 und 64 Jahren nicht ausreichend lesen und schreiben kann, um seinen Alltag problemlos zu bewältigen. Darunter sind übrigens mehr Männer (58,4 Prozent) als Frauen – im internationalen Vergleich ist das anders. Der Großteil dieser Analphabeten hierzulande ist älter als 45 Jahre.

Wichtig zu wissen: In der Studie, die zu dieser Zahl der Analphabeten in Deutschland führte, sind auch Menschen berücksichtigt (47 Prozent) worden, die das Deutsche als Fremdsprache oder zweite Muttersprache sprechen, weil sie damit bilingual aufwuchsen. Mehr als 80 Prozent von ihnen, so das Studienergebnis, beherrschen ihre erste Sprache.

Mit Ausruf der „Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2024“ hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, die Zahl der deutschen Analpha­beten zu senken. Inzwischen liegt der Zweite Bundesbericht zur AlphaDekade vor.3

Der Ausblick, den der Bericht liefert, liest sich ernüchternd, zumal er auf „nach­wachsende Analphabeten“ hinweist: Demnach werde das „Phänomen weit verbreiteter geringer Literalität Erwachsener … auch über das Ende der AlphaDekade hinaus Bestand haben“. Ein Grund dafür sei die hohe Zuwanderung. Zudem sei laut aktuellen Studien zu erwarten, dass mehr Schüler die Schule mit unzureichenden Grundkompetenzen verlassen werden.

Schwere Sprachen und Grammatik lernen

Was ist die schwerste Grammatik?

Es mag so manchen überraschen, dass auf der Liste der schwierigen Gramma­tiken der Sprachen dieser Welt die Ungarische sehr weit oben steht. Der Grund: Ungarisch hat viele Eigenheiten, die wir Deutschen weder aus unserer noch aus anderen Fremdsprachen kennen. Mit mindestens 23 Fällen, manche Quellen sprechen von bis zu 40 Fällen, toppt Ungarisch alle Sprachen. Schwierig macht die Sprache auch die Konjugation von Verben, die in Abhängigkeit davon variiert, ob das zugehörige Objekt bestimmt oder unbestimmt ist. Überhaupt ist das Objekt im Ungarischen der Infoträger des Satzes schlechthin, wer nicht erkennt, was alles im Objekt steckt, hat’s schwer, den Satz zu verstehen.

Auch die finnische Grammatik hat es in sich: Es gibt 15 Fälle! Das ist fast das Vierfache an Fällen, die das Deutsche hat: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Den Dativ haben die Finnen nicht, dafür aber einen Partitiv (indefinite Menge), Inessiv Inneres), Elativ (Hinaus), Illativ (Hinein), Adessiv Oberfläche, Nähe, Instru­ment), Ablativ (Weg, hinunter), Allativ (Hin, hinauf), Essiv (Zustand), Translativ (Zustandsveränderung), Abessiv (Fehlen), Komitativ (Begleitung), Instruktiv (Idio­matisch). Die Fälle werden im Finnischen meist als Suffix (Endung) an den Wort­stamm des Nomens gehängt. Doch das ist nicht alles: Der Akkusativ beispielsweise wird je nach Kontext mit variierenden Suffixen ausgedrückt.

Sprache – eine wissenschaftliche Definition

Sprache ist ein Kommunikationsmittel zwischen Menschen, die sowohl Sender (Sprechender) als auch Empfänger (Zuhörer) sind. Sie bildet ein komplexes System aus Lauten und Schriftzeichen, die nach bestimmten Regeln verbunden größere Einheiten wie Wörter und Sätze ergeben. Dabei wird jedem Schriftzeichen (Buchstabe, Symbol, Wortbild) eine Bedeutung zugewiesen.

Weltsprache vs. Welthilfssprache

Zu den natürlichen Weltsprachen gehören die am meisten verbreiteten Sprachen (siehe auch die Liste der meistgesprochenen Sprachen der Freien Enzyklopädie Wikipedia). Dagegen ist eine Welthilfssprache mit 3 Buchstaben wie Ido, Nol, Dil, Neo, Hil eine künstliche Sprache, die der internationalen Verständigung dienen soll.

Die immense Bedeutung der Sprache

Ohne das Kommunikationsmittel Sprache wäre der Mensch nicht Mensch. Wir kommunizieren Sprache mit Lauten, Mimik und Gestik. Sie ist soziale Brücke und damit essentiell für menschliche Beziehungen. Sprache und Denken bedingen einander. Sie ist unser Schlüssel zur Welt, sie lässt uns an ihr teilhaben und sie gestalten. Sie erlaubt uns gesellschaftlichen Austausch. Sprache ist Leben.

Fazit

Das Erlernen einer Fremdsprache ist eine individuelle Herausforderung, die maßgeblich von der Muttersprache des Lernenden beeinflusst wird. Deutsch, auf der Top-10-Liste für die weltweit schwersten Sprachen, stellt vor allem für Nicht-Muttersprachler eine beachtliche Herausforderung dar.

Für Deutschsprachige wiederum erweisen sich Sprachen wie Chinesisch und Arabisch als besonders anspruchsvoll, bedingt durch ihre völlig anderen Schriftsysteme und grammatikalischen Strukturen.

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Quellen:

1 https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2019/pm26.html

2 https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/…

3 https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/weiterbildung/alphabetisierung/…

32 Gedanken zu „Die schwersten Sprachen der Welt

  1. Also ich muss sagen die Reihenfolge der UNESCO ist mehr als fehlgeschlagen. Wer verschiedene Sprachen spricht und analysiert kann das vermutlich genau so wenig wie ich nachvollziehen. Griechisch kann gar nicht schwerer als arabisch und/oder japanisch sein, Grammatik Vokabular und Schrift. Genau so wie Island vor Japan kommt und Ungarn hier gar nicht aufgezählt wird obwohl es deutlich schwerer als Finnisch ist.

    • Tatsächlich doch, da die griechische Sprache eine sehr sehr schwere Rechtschreibung hat. Dort gibt es 5 verschiedene I (I,H,Y,OI,EI) 2 verschiedene E (E,AI) 2 verschiedene O (O,Ω). Dann kommt noch dazu, dass „EY“ F ausgesprochen wird jedoch es noch den Buchstaben Φ gibt der auch F ist. Und da gibt es noch viel mehr Beispiele die ich jetzt nennen könnte. Auch Muttersprachler haben Schwierigkeiten, obwohl sie dort zur Schule gegangen sind und wenn jemand woanders groß geworden ist, der dann noch mehr.

      • Griechisch wird in allen anderen Webseiten besonders in Grammatik und Lauten nach Ungarisch aufgezählt. Ich denke man sollte sich genauer mit den einzelnen Sprachen auch beschäftigen.

        • Da kann ich nur zustimmen. Ich bin selbst Ungarische Muttersprachlerin und für mich war es auch schwer die Grammatik zu erlernen, aber wofür gibt es den Schule, wenn nicht dafür ;)
          Außerdem fand ich auch das Alphabet für mich selbst am Anfang verwirrend, schließlich hat es ein a und á, ein e und é, ein i und í, ein u und ú, ein o und ó, ein j und ly, ein cs, sz, s, zs und z, ein gy, ty, ny, …
          Bis ich verstanden habe, was wann was ist, hat es auch eine Zeitlang gedauert.

        • Ja also ich als Muttersprachlerin in griechisch kann sagen das die Rechtschreibung und Grammatik einfach Ultra schwer ist, ich denke man sollte sich nicht darüber streiten was schwerer ist denn beide Sprachen sind einfach mega schwer und man sollte es dabei belassen jeder sieht das nämlich anders

  2. Das kann ich nur bestätigen. Ich spreche fließend Norwegisch und verstehe somit auch einen Großteil Dänisch, und die Grammatik dieser Sprachen ist ein Witz im Vergleich zu den meisten anderen Sprachen: Verben haben immer nur eine Endung für alle Personen, es gibt – praktisch angewandt – nur vier Tempora, es gibt keine reellen Fälle und somit (von einem Genitiv-S abgesehen) auch keine Deklination der Nomen. Herausfordernd ist allerhöchstens die Fülle an Dialekten, die sehr unterschiedliche sein können.

  3. Ich finde die Reihenfolge verwirrend. Zu erst: Ich spreche sehr gutes Japanisch, also ich bin 17 und lerne seid über 5 Jahren japanisch. Und ich kann ca. 3000 von den ganzen Kanji schreiben/lesen. Wenn man jedoch schon japanisch kann, ist es ein Witz Chinesisch dazu zu lernen. Und an sich die Japanische und Chinesische Sprache ist nicht so schwer, das schwere bzw. die Herausforderung ist die Schrift. Das Japanische leitet sich vom dem Chinesischen ab (bei den Kanji). In Japan gibt es 4 verschiedene Schriften (Hiragana, Katakana, Kanji und Romaji) und das schwerste sind die Kanji. Und wenn man diese japanischen Kanji kann, dann kann man auch die Chinesischen ohne sie zu lernen. An sich ist die japanische Grammatik relativ leicht und die Aussprache ist auch leicht wenn man Mal den Dreh raus hat (ich habe zu erst Koreanisch gelernt hatte und dann alles die ganze Zeit koreanisch ausgesprochen habe;-)). Aber es geht hier ja um die Sprache also ist in dem Fall japanisch und Chinesisch nicht so schwer

    • Hallo, das kann ich bestätigen, die japanische Grammatik ist – verglichen mit der deutschen – wesentlich einfacher, zumindest für Anfänger. Zudem kommt, dass die Japaner eine deutlichere Aussprache haben, wenn sie „watashi“ sagen, dann versteht man das meit auch. Wenn ich da an die Franzosen denke ;)
      Übrigens sprechen die Deutschen auch schlampig, „der Adler“ hört sich bei mir nach „dea Adla“ an.

  4. Ehrlich gesagt frage ich mich, was mit den Klicklautsprachen ist, dann z. B. Hindi und den anderen anerkannten afrikanischen Sprachen

  5. Kann mir irgendjemand die eigentlich von der UNESCO veröffentlichte Liste vorlegen? Ich finde sie nirgendwo, nicht mal auf der Website der UNESCO selbst.

  6. Ich spreche 4 1/2 Sprachen: Deutsch, Englisch, Bulgarisch ich lerne Französisch und ein bisschen Spanisch und ich bin auf einer internationalen Schule und alle Kinder die dort Französisch sprechen finden es sehr schwer Deutsch zu lernen, wegen den vielen ü, ä, ö weil es dass gar nicht im Französischem oder im Englischen gibt. Klar ist Chinesisch schwer aber man spricht es nur in kleinen Parten. Ich finde man sollte sich darüber streiten aber Bulgarisch hat ein anderes Alphabet. Also es ist sehr unterschiedlich. Ich meine jeder hat eine andere Meinung aber ich denke das Chinesisch nicht die schwierigste Sprache ist. Deutsch und Bulgarisch sind schwerer…

    • Französisch kennt sehr wohl die Laute von ä, ö und ü – sie werden bloss anders geschrieben. Da muss man nur drei neue Buchstaben lernen, demnach ist dein Argument was das angeht sehr schwach.
      Ein anderes Alphabet zu lernen ist auch nicht schwer; was an Bulgarisch sehr wohl schwierig sein könnte ist die Grammatik oder der allgemeine Aufbau der Sprache. Das kann ich halt nicht beurteilen, da ich es nicht spreche.

  7. Mit einem herzlichen Gruß und mit Humor:
    M.E. heißt es „eine schwierige Sprache! Schwer bezieht sich nur auf Gewichte. Eine Sprache hat natürlich kein Gewicht. Ich habe es jedenfalls so gelernt. Ich stellte aber fest, dass die Sprachgenauigkeit doch gelitten hat. Z.B. wird der Akkusativ wie bei „Ich sah niemanden“, „Ich habe keinen Freund“ heute immer mehr nominativ benutzt „Ich habe kein Freund.“ „Wen sahen Sie?“ „Niemand.“ Es muss aber „Niemanden“ heißen.

  8. Como muchas veces, depende del cristal con que se mire, esto es la importancia de tu lengua materna, para determinar cuáles son los más difíciles, si se escribe con caracteres o letras, si la fonética es similar o parecida a tu lengua materna, la edad que empiezas el aprendizaje de otra lengua distinta a tu idioma nativo

  9. Dass Deutsch schwierger sein soll als Russisch oder Ukrainisch halte ich für ein Gerücht. Ich finde alle germanischen und romanischen Sprachen relativ einfach (und ich beherrsche einige davon). Dass Chinesisch mit Dialekten schwierig sein kann glaube ich sofort. Zurzeit lerne ich Arabisch, es ist nicht komplizierter als andere Sprachen. Solche Aufstellungen sind sowieso recht vereinfachte Modelle – anhand welcher Kriterien definiert man, ob eine Sprache schwierig ist oder nicht?

    • Wenn Sie germanische Sprachen für so einfach halten, dann machen Sie sich doch mal ans Isländische – habe gerade ein Lehrbuch durchgearbeitet und muss immer nach den richtigen Fällen und Deklinationsformen gucken.

  10. Und wo ist russisch? Russisch ist auch schwer, aber Ich weiss immer noch nicht ob russisch schwerer als Deutsch ist. Ich „lerne“ allein deutsch seit viel Zeit und bei mir hat es einfach nicht geklappt. Ich brauche einen Kurs

  11. In der Liste der leichtesten Grammatiken dürfte „Persisch/Farsi“ ohne Zweifel ganz oben stehen!!
    Alle Verben im Persischen sind regelmäßig.
    Es gibt keine Artikel und deswegen auch keine Deklinationsformen, auch Adjektive werden nicht dekliniert.
    Die Präpositionen haben keinerlei Einfluss auf den Fall der folgenden Substantive.
    Die Negation lernt man innerhalb von 30 Sekunden!
    Neben dem Infinitiv muss man nur noch einen Präsensstamm lernen, so kann man alle Zeitformen im Persischen bilden.
    Und: Persisch ist – vielleicht – die musikalischste Sprache der Welt.
    Also verglichen mit der arabischen und deutschen Grammatik ist die persische eine „Kindergarten-Grammatik“.

  12. Kaixo!
    Ich lerne seit 1 Jahr baskisch. Einiges ist (wenn man spanisch oder deutsch kann) nicht schwer: Die Aussprache, (fast alles so wie es da steht), gleiche Schrift es gibt keine Artikel (und damit keine unsägliche Genderdiskussion)…
    Aber die Deklinationen und Konjugationen haben es so richtig in sich!
    Da kommt es zum Beispiel darauf an, ob man einen Gegenstand kennt oder nicht, welche emotionale Beziehung man dazu hat, ob ein Verb transitiv oder nicht transitiv ist. Manche Wörter können so hundert und mehr Formen haben Und das selbe Wort je nach Konjugation so verschieden aus, dass man sich nicht vorstellen kann, es ist das selbe Wort. Ich bin manchmal nur am Staunen, was man sich sprachlich so alles ausdenken kann, und wie anders die Struktur zu allen mir sonst bekannten Sprachen ist.
    Aber eine wunderschöne und sehr lebendige und exakte Sprache, die Mühe lohnt sich für mich – und das faszinierende an Europa ist die Vielfalt der Sprachen und Dialekte, die ein echter Schatz ist und für immer bewahrt werden sollte.

  13. Ich habe mich schon mit vielen Sprachen beschäftigt. Seit fast 20 Jahren lerne ich Albanisch, spreche es täglich und trotzdem finde ich die albanische Sprache sehr schwer: Die Grammatik, Aussprache etc.

  14. Wer sich mal mit der Grammatik des Baskischen auch nur rudimentär beschäftigt hat, dem wird sehr schnell klar, dass etwas „Schwereres“ kaum vorstellbar ist, insbesondere bei der Verbalmorphologie (wikipedia: Grammatiker des 18. Jahrhunderts zählten nicht weniger als 30.952 Formen eines einzigen Verbs).

  15. Ich habe D, Eng, Ru und Latein in der Schule gelernt, Sp, Frz im Studium und Arabisch während der ersten Berufsjahre. Etliche Stunden verbrachte ich damit, Fremdsprachlern D beizubringen. Die höchste Hürde war für die meisten die Entscheidung, von den vielen möglichen Wörtern, die das Deutsche fast immer bietet, um eine Sache auszudrücken, die passendste zu wählen. Vokabeln, Grammatikregeln zum Lernen und Anwenden sind das eine, die Entscheidung für die passendste Vokabel im Kontext das andere. Das braucht extremes sprachliches Feingefühl.

    • Danke für diesen tiefgründigen Kommentar, Doro! Sie bringen einen wichtigen Punkt zur Sprache: die Nuancen und das sprachliche Feingefühl, das notwendig ist, um Deutsch wirklich zu meistern. Vokabeln und Grammatik sind das Grundgerüst, aber das Verstehen des Kontexts und die Wahl der richtigen Wörter heben die Kommunikation auf ein ganz neues Level. Die Komplexität des Deutschen, aber auch anderer Sprachen, ist oft unterschätzt. Respekt für Ihren vielseitigen Hintergrund in verschiedenen Sprachen. #RichtigTollGelernt #Sprachkompetenz

  16. Als Sprachstudent finde ich die Diskussion über „die schwerste Sprache der Welt“ faszinierend. Es ist bemerkenswert, dass die Schwierigkeit einer Sprache oft von der Muttersprache des Lernenden abhängt. Sprachen wie Chinesisch und Arabisch mögen aufgrund ihrer Schrift und Aussprache herausfordernd sein, aber für Sprecher verwandter Sprachen könnten sie zugänglicher sein. Die Komplexität von Grammatik und Orthographie in Sprachen wie Ungarisch und Finnisch zeigt ebenfalls, wie subjektiv die Einschätzung von Sprachschwierigkeiten sein kann. Meiner Meinung nach gibt es keine definitive Antwort auf die Frage nach der schwersten Sprache, denn jeder Lernprozess ist einzigartig.

    • Du bringst einen wichtigen Punkt auf den Tisch – die Relativität der Sprachschwierigkeit. Es ist wahr, dass Sprachen für Sprecher ähnlicher Sprachen leichter sein könnten. Ihre Betonung auf die individuelle Natur des Sprachenlernens ist sehr aufschlussreich. Es wäre interessant, mehr über die spezifischen Herausforderungen einzelner Sprachen aus der Perspektive verschiedener Muttersprachler zu erfahren.

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