LaMDA und MUM – die Basis für Googles KI-Offensive

Zuletzt aktualisiert: 30. Mai 2025

Dieser Artikel wurde überarbeitet und auf den aktuellen Stand (Mai 2025) gebracht.

Google setzt schon lange auf Künstliche Intelligenz. Die Sprachmodelle LaMDA und MUM waren wichtige Schritte auf dem Weg – heute reden wir über Gemini und AI Overview, Googles neues Sucherlebnis, das direkt aus KI-generierten Zusammen­fassungen besteht. Was steckt hinter dieser Entwicklung? Und wie genau helfen Sprachmodelle dabei, unsere Kommunikation mit Maschinen natürlicher zu gestalten? Wir werfen einen Blick zurück – und nach vorn.

Kurz gesagt: LaMDA und MUM waren die Basis für Googles KI-Offensive. Heute ermöglichen Sprachmodelle wie Gemini natürlichere Dialoge und liefern direkt Antworten auf komplexe Fragen. Dieser Artikel zeigt, wie sich Googles Chatbot- und Suchtechnologie seit 2021 verändert hat – und was Nutzer:innen davon haben.

Was ist ein Chatbot?

Chatbots – oder digitale Assistenten – sind Programme, die mithilfe Künstlicher Intelligenz mit uns in natürlicher Sprache kommunizieren können. Lange Zeit funktionierte das vor allem bei einfachen Gesprächen, die sich um ein klar abgegrenztes Thema drehen. Sobald Nutzer:innen das Thema wechselten oder offene Fragen stellten, stießen viele Chatbots schnell an ihre Grenzen. Ihnen fehlte das tiefere Sprachverständnis, das für echte Gespräche notwendig ist.

Mit den neuesten Sprachmodellen wie Gemini hat sich das verändert: Sie sind in der Lage, Kontexte besser zu erfassen, Themenwechsel zu bewältigen und Antworten zu formulieren, die nicht mehr nach vordefiniertem Schema klingen. Das macht sie deutlich flexibler – auch wenn echte zwischenmenschliche Kommuni­kation weiterhin eine Herausforderung bleibt.

Was bringen Chatbots für MUM?

MUM – kurz für „Multitask Unified Model“ – wurde von Google entwickelt, um komplexe Suchanfragen besser zu verstehen, selbst wenn sie über mehrere Sprachen oder Formate hinweggehen. Chatbots, die auf dieser Technologie oder ähnlichen Sprachmodellen basieren, können Suchprozesse vereinfachen: Sie liefern Antworten, die nicht nur aus einem Link bestehen, sondern gleich eine verständliche Zusammenfassung bieten.

In der Praxis bedeutet das: Anstatt sich durch mehrere Webseiten zu klicken, können Nutzer:innen Fragen direkt formulieren – und bekommen sofort eine relevante Antwort. Das spart Zeit und verbessert die Nutzererfahrung. Besonders im Kundenservice zeigt sich das Potenzial deutlich: Chatbots übernehmen inzwischen viele Standardanfragen – schnell, rund um die Uhr und mit einer Stimme, die kaum noch von der eines echten Menschen zu unterscheiden ist.

Chatbot

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Was ist Googles LaMDA?

Google ist eins der Unternehmen, das sich mit der Chatbot-Technologie befasst. Mit LaMDA (Language Model for Dialogue Assistance) stellte das Unternehmen 2021 ein KI-System vor, das deutlich besser mit offenen, nicht-linearen Gesprächen umgehen sollte als frühere Chatbots. Anders als klassische Systeme erzeugte LaMDA Antworten nicht nach festem Skript, sondern auf Basis des Gesprächskon­texts. Das bedeutet dynamisch und variabel.

Ein Sprachmodell als Zwergplanet

Um die Fähigkeiten zu demonstrieren, ließ Google LaMDA in verschiedene Rollen schlüpfen – etwa als Zwergplanet Pluto oder als Papierflieger. Nutzer:innen konnten frei Fragen stellen, und das Modell antwortete so, als wäre es tatsächlich dieser Gegenstand. Ziel war es, zu zeigen, wie flexibel KI inzwischen auf Sprache reagieren kann.

LaMDA war allerdings nur ein Zwischenschritt: 2023 stellte Google mit Bard (inzwischen umbenannt in Gemini) ein leistungsfähigeres Modell auf Basis von LaMDA vor – verbunden mit aktuellen Informationen aus dem Web. Es ist Teil von Googles größerer KI-Strategie, Sprache nicht nur zu verstehen, sondern direkt in der Suche, im Google Assistant und in weiteren Produkten nutzbar zu machen.

Beispiel: Statt mehrere Suchanfragen einzeln zu stellen, etwa „Schöne Aussicht Schwarzwaldhochstraße“ oder „Route Stuttgart Baden-Baden“, genügt künftig eine einzige, ganz natürliche Spracheingabe wie: „Ich fahre von Stuttgart ins Badische und hätte unterwegs gerne ein paar schöne Ausblicke.“ Googles KI erkennt, was gemeint ist, und schlägt automatisch passende Routen vor – mit Aussicht inklusive.

Was wurde aus Project Starline?

Auch jenseits der Sprachverarbeitung verfolgt Google schon längere Zeit ambitio­nierte KI-Projekte. Project Starline etwa zielt darauf ab, Videotelefonie durch realistische 3D-Darstellungen zu verbessern. Mithilfe zahlreicher Kameras und Tiefensensoren wird das Gegenüber so detailgetreu wie möglich erfasst und auf spezielle Displays projiziert. Die Technologie steckt noch in der Testphase, zeigt aber, wohin KI-gestützte Kommunikation künftig gehen könnte.

Hintergrundwissen: Sprachsuche

Die Sprachsuche hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Immer mehr Nutzer:innen sprechen ihre Fragen direkt ins Smartphone, statt sie zu tippen – besonders bei alltäglichen Anliegen wie dem Wetter, der nächsten Apotheke oder der Route zum Lieblingsbäcker.

Moderne Sprachassistenten verstehen heute deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Sie erkennen nicht nur Wörter, sondern auch Zusammenhänge, regionale Bezüge und sogar Folgefragen. Dank KI-Modellen wie Gemini und der Integration in Produkte wie Google Assistant liefert die Sprachsuche inzwischen erstaunlich präzise Antworten – und zwar schnell und kontextbezogen.

Für viele ist das längst Alltag: Ein kurzer Satz genügt – und das Smartphone reagiert wie ein echtes Gegenüber. Ob beim Autofahren, Kochen oder Spazierengehen – die Sprachsuche wird zur digitalen Begleitung im Alltag.

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