Zuletzt aktualisiert: 21. August 2023
Russlands Präsident Wladimir Putin führt seit einer Woche einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen eines seiner Nachbarsländer: die Ukraine. Nach einer Woche Krieg sind laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR (Bericht: Tagesschau) mehr als eine Million Menschen aus dem überfallenen Land auf der Flucht. Ganz Europa mach sich bereit für die Aufnahme der Flüchtlinge – und braucht dringend Sprachmittler für Ukrainisch.
Deutsche Kommunen bereiten sich seit Tagen auf die Aufnahme und Versorgung der erwarteten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor – und suchen im Zuge dessen auch nach Ukrainisch Dolmetschern und Ukrainisch Übersetzern.
Ukrainisch – eine Sprache kurz vorgestellt
Ukrainisch ist die Amtssprache in der Ukraine. Laut der Wikipedia sprechen dort rund 32 Millionen Menschen Ukrainisch als Muttersprache. Hinzu kämen demnach sowohl Ukrainer als auch Nicht-Ukrainer, die die Sprache als zweite Sprache erlernt haben und beherrschen.
Ukrainisch sei damit nach Russisch und Polnisch die slawische Sprache mit der dritthöchsten Sprecherzahl, schreibt die Wikipedia weiter. Geschrieben werde Ukrainisch mit einer Variante des kyrillischen Alphabets. Ukrainisch gehöre wie Russisch und Belarussisch zur ostslawischen Sprachgruppe.
1918, mit Gründung der ukrainischen Volksrepublik, sei Ukrainisch zum ersten Mal Staatssprache geworden, was es auch in der ukrainischen Republik der Sowjetunion gewesen sei, wobei während der Zeit der Sowjetunion Russisch als Verkehrssprache in der Ukraine dominiert habe – Russisch sei demnach in der Bildung, in der Wissenschaft, in der Literatur und auch in den Medien die verwendete Sprache gewesen. Das sei auch der Grund dafür, dass die ukrainische Umgangssprache nach wie vor sehr beträchtlich vom Russischen beeinflusst sei.
Seitdem die Ukraine 1991 unabhängig ist, ist Ukrainisch alleinige Staatssprache. Russisch, teils sogar ausschließlich, sprechen vor allem die Russen in der Ostukraine. Die Wikipedia berichtet zudem, dass es auch eine mündliche Mischform beider Sprachen gebe, das sogenannte Surschyk.
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Russisch vs. Ukrainisch – das sind die Unterschiede
Da sich Ukrainisch wie Russisch und andere slawische Sprachen aus dem Urslawischen entwickelten, besitzen sie einen vergleichsweise großen gemeinsamen Wortschatz. Die Wikipedia schätzt diesen auf etwa zwei Drittel. Ukrainisch unterscheide sich demnach sich in mehreren Bereichen vom Russischen:
- im Wortschatz
- in der Lautbildung
- im Satzbau
- in der Ausdrucksweise (lexikalisch)
Beide Sprachen haben ein Alphabet mit 33 Buchstaben, wobei es jeweils Buchstaben gibt, die die andere Sprache nicht hat. Eine ukrainische Spracheigenart sei die emotionale „Färbung“ von Adjektiven, ist bei der Wikipedia weiter zu lesen. Damit ließe sich ausdrücken, wie man emotional zu Personen oder Gegenständen stehe.
Die meisten Ukrainer können Russisch
Über die Verbreitung von Ukrainisch und Russisch in der Ukraine schreibt die Wikipedia, dass Russisch vor allem im Süden und Osten des Landes verbreitet sei, während der Norden, der Westen und die Mitte der Ukraine vor allem Ukrainisch sprechen würden. Wobei man selbst in Regionen, wo die ukrainische Sprache überwiege, in den Großstädten und Verwaltungszentren oft Russisch spreche. So könne man beobachten, dass Menschen vom Lande vom Ukrainischen ins Russische wechseln würden, sobald sie sich in der Stadt aufhielten. Anders sehe es dagegen im Westen des Landes aus: Dort sei die russische Sprache seit 1991 nahezu komplett aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Die meisten würden sie wohl noch verstehen, doch eine zunehmende Zahl junger Menschen beherrsche die russische Sprache kaum noch.
Ukrainisch Dolmetscher und Übersetzer gesucht
Viele deutsche Kommunen bereiten sich auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vor. Dazu werden auch Dolmetscher und Übersetzer für Ukrainisch gesucht. Zum Beispiel rief der Kreis Borken ukrainisch und/oder russisch sprechende Personen aus dem ganzen Kreis auf, sich zu melden, um ukrainischen Kriegsflüchtlingen nach einer kurzen Schulung zum Sprachmittler an der Seite stehen zu können. Ähnliches berichten die Medien aus allen Ecken Deutschlands, zum Beispiel aus Wolfratshausen oder Miltenberg.
Nürnberg: Kommunales Best Practice Beispiel für den Empfang der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Das Portal kommunal.de berichtet hier wie die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bestmöglich organisiert werden kann – am vorbildlichen Beispiel der Stadt Nürnberg (kommunal.de/Ukraine-fluechtlinge-tipps-kommunen). Dort erklärt Andreas Franke vom Koordinierungsstab, wie die Anlaufstelle der Stadt aufgestellt ist und dass die Dolmetscher sich direkt am Eingang postieren, um die Geflüchteten direkt in ihrer Muttersprache zu empfangen. Dazu gibt er viele weitere Tipps für einen reibungslosen Ablauf, um anderen Kommunen aufzuzeigen, was zu tun ist.
Warum der Empfang von Kriegsflüchtlingen in der Muttersprache wichtig ist
Professionelle Ukrainisch Dolmetscher und Ukrainisch Übersetzer sind jetzt gefragt. Überall in Europa. Sie werden oft die ersten Menschen im sicheren Ankunftsland sein, die mit den Geflüchteten über ihre Erlebnisse sprechen. Sie werden die Geflüchteten bei alltäglichen Gängen begleiten und sich ihrer annehmen. Das erfordert neben den sprachlichen auch ein hohes Maß an psychologischen Fähigkeiten. Es gibt viele professionelle Dolmetscher und Übersetzer, die sich im Laufe ihres Berufslebens auf solche sensiblen Sprachjobs vorbereitet haben.
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