Englisch: Wissenswertes zur Groß- und Kleinschreibung auf einen Blick

Zuletzt aktualisiert: 5. Januar 2024

Wir liefern Ihnen hier einen praktischen Überblick zur Klein- und Großschreibung im Englischen. Wir machen Sie mit den wichtigsten Regeln und zugehörigen Aus­nahmen bekannt, so dass Sie jederzeit mit Sicherheit die Frage beantworten können: Was schreibt man im Englischen groß und was klein?

Die wichtigste Regel zur Klein- und Großschreibung im Englischen

Wer Englisch schreiben möchte, kann im Grunde fast alles klein schreiben. Und macht damit demzufolge fast alles richtig. Aber eben nur fast. Denn es gibt Ausnahmen. Und die erklären wir Ihnen jetzt.

Ausnahmen von der Kleinschreibung: Was wird im Englischen großgeschrieben?

Was wäre eine Regel zur Groß- und Kleinschreibung im Englischen, wenn es keine Ausnahme/n davon gäbe? Sehr einfach. Doch lassen Sie sich von den Ausnahmen nicht abschrecken – sie sind leicht zu merken.

Groß schreiben am Satzanfang (Ausnahme: nach Doppelpunkt klein weiter)!

Beginnen Sie einen englischen Satz, schreiben Sie groß. Das ist im Englischen nicht anders als im Deutschen. Allerdings schreiben Sie im Unterschied zum Deutschen im Englischen nach einem Doppelpunkt immer klein weiter, selbst dann, wenn ein vollständiger Satz folgt. Ausgenommen sind hiervon selbstverständlich Eigennamen.

Personalpronomen „I“ immer großschreiben!

Das Personalpronomen „I“ (auf Deutsch: „ich“) schreiben Sie in englischen Texten immer groß. Das können Sie sich auch ganz leicht merken – wenn Sie sich entsprechend wichtig nehmen. :-)

Einbuchstabige Wörter und Wortteile immer großschreiben!

Schreiben Sie ein englisches Wort oder einen Wortteil, das/der aus nur einem Buchstaben besteht, beispielsweise das „C“ im Ausdruck „vitamin C“, wird dieser großgeschrieben. Das ist wie im Deutschen, da schreiben wir bei „Vitamin C“ das „C“ auch groß.

Groß- und Kleinschreibung (und andere Fehler) in Englisch

(Eigen)Namen immer großschreiben!

(Eigen)Namen, Firmennamen und Markennamen schreiben Sie immer groß. Ebenso die Namen von Ländern, Städten, Seen, Flüssen, Bergen und Regionen. Auch Nationalitäten und Sprachen werden großgeschrieben. Im Englischen werden auch die Bezeichnungen für Gott immer großgeschrieben, insbesondere in religiösen Kontexten.

Spannend: Während Sie die Monatsnamen, Wochentage sowie Festtage auf Englisch immer groß schreiben, ist das bei Jahreszeiten anders: Die schreiben Sie klein!

Anreden und Titel immer großschreiben!

Auch das ist wie im Deutschen und daher leicht zu merken: Anreden und Titel (akademische Titel, Adelstitel und mehr) schreiben Sie im Englischen immer groß.

Das gilt also auch für die englischsprachigen Entsprechungen der deutschen Anreden „Frau“ und „Herr“: „Mrs“/„Ms“ und „Mr“ („Mister“).

  • Wichtig: So unterscheiden sich britisches und amerikanisches Englisch!

Im Britischen schreibt man die Anreden ohne und im amerikanischen Englisch mit Punkt „.“.

Sie sind bei der Groß- und Kleinschreibung im Englischen nicht sattelfest? Dann sollten Sie das Verfassen der Texte, beispielsweise bei Übersetzungen, unbedingt Sprachprofis überlassen. Als Übersetzungsbüro bieten wir Ihnen entsprechende Dienste unserer professionellen Übersetzer an.

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Exkurs: Wann schreiben Sie Ms, wann Mrs?

Das „Mrs“ für „Mistress“ gefolgt vom Nachnamen ist die eher klassische englischsprachige Anrede für eine Frau. Es kommt zum Einsatz, wenn Sie sicher wissen, dass und mit wem diese verheiratet ist.

Sind Sie über diesen persönlichen Status der Frau nicht informiert, bietet das Englische Ihnen, insbesondere das Business-Englisch, die Möglichkeit der neutraleren Anrede mit „Ms“ gefolgt vom Nachnamen der angesprochenen Frau. Das „Ms“, gesprochen wie „mizzz“, setzt sich als Anrede immer mehr durch – und zwar sowohl für verheiratete als auch für unverheiratete Frauen. Es gibt im schriftlichen Englisch dafür keine ausgeschriebene Form.

Die gleichfalls traditionelle Anrede „Miss“, gesprochen wie „miß“ für „Fräulein“ wird im modernen englischen Sprachgebrauch (und erst recht im Business-Englisch) immer seltener verwendet, ganz wie im Deutschen.

Auf einen Blick gilt also:

  • „Mrs + Nachname“ = verheiratete Frau
  • „Ms + Nachname“ = unverheiratete Frau.

Der Plural von „Ms“ wird selten benutzt. Er lautet: „Mses“ oder „Mss“.

Überschriften und Titel von Büchern, Filmen und mehr immer großschreiben!

Die Regel zur Groß- und Kleinschreibung von Überschriften und mehr im Englischen lautet, dass Sie alles großschreiben, insbesondere das erste und das letzte Wort derselben – außer:

  • bestimmte und unbestimmte Artikel,
  • Präpositionen (hier gibt es weitere Ausnahmen: ,
  • nebenordnende Konjunktionen,
  • das „to“ in Infinitiven.

Gut zu wissen: Es gibt die verbreitete Faustregel, dass Sie in Überschriften sämtliche Wörter mit weniger als fünf Buchstaben klein schreiben sollten. Nehmen Sie diese nicht als in Stein gemeißelt hin, andernfalls entstehen Überschriften wie „My good and my Better Days“, die inkonsequent behandelt wirken würden.

Auch wenn Sie alle diese Regeln zur Groß- und Kleinschreibung intus haben, gibt es hin und wieder Fälle, wo Sie sich fragen werden, was im Englischen groß und was klein geschrieben wird. Die sichere Antwort darauf wissen unsere professionellen Übersetzer für Englisch und Fachenglisch, darunter: Juristisches Englisch, Business-Englisch für Finanzen und Medizinenglisch. Wenn Sie also beim Verfassen von englischen Texten auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie sich von uns gerne ein passendes Angebot unterbreiten!

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3 Gedanken zu „Englisch: Wissenswertes zur Groß- und Kleinschreibung auf einen Blick

  1. Sie haben „proper adjectives“ vergessen! Ich lese immer wieder von deutschen Muttersprachlern Sätze wie das folgende. „I work for a german company“, „McDonald’s is an american company“, „I read an english book“. Das tut uns Muttersprachlern den Augen weh! Es muss, „I work for a German company“, „McDonald’s is an American company“ „I read an English book“ heißen.

    Übrigens unterscheiden sich amerikanisches und britisches Englisch nicht so stark voneinander, wie die Deutschen glauben. In Kanada zum Beispiel wird die „britische“ Schreibweise benutzt, und viele Vokabeln sind auch, manchmal eine „Mischung“ aus den beiden. Mit dem Internet heute werden diese Unterschiede immer weniger, und sie sind meiner Meinung nach, als Kanadier, unwichtig. Ich vermute, dass die Deutschen sich viel zu viel auf dieses Thema konzentrieren, und verstehe nicht warum.

    • Vielen Dank, Robert Mullen, für diese so wichtige und ausführliche Ergänzung. Und ja, es stimmt, die Deutsch-Muttersprachler sollten sich eigentlich damit auskennen, denn die Eigennamen schreiben sie ja in ihrer Sprache auch groß. Der Mythos „in Englisch alles klein zu schreiben, ist richtig“ scheint noch weit verbreitet. Umso wichtiger, dass Sie das jetzt aufgeklärt haben.

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