Zuletzt aktualisiert: 31. Oktober 2024
Falls Sie die französische Sprache beherrschen: Glückwunsch! Falls nicht, sollten Sie sie unbedingt lernen! Denn Französisch habe laut einem Bericht der Fernsehsendung Gallileo-TV durchaus das Zeug dazu, die Weltsprache der Zukunft zu werden.
Französisch – Weltsprache der Zukunft?
Wie das immer so ist mit Prognosen: mal treten sie ein, mal nicht. Analysten von Natixis, der Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken, veröffentlichten schon vor einigen Jahren eine Studie im Magazin „Forbes“, die vorhersagte, dass Französisch bis zum Jahr 2050 die meistgesprochene Weltsprache sein werde.
Französisch? Weltsprache der Zukunft? Ja, Sie haben richtig gelesen!
Schauen wir einmal auf den aktuellen Status von Französisch: Die Zahl derer, die derzeit die Sprache sprechen, variiert immens, je nachdem, welche Quelle man heranzieht:
So beziffert die Internetseite Frankreich Diplomatie vom Ministére de l’Europe et des Affaires Étrangères die Zahl derer, die rund um die Welt Französisch sprechen, auf 300 Millionen Menschen. Sie sei nach Chinesisch, Englisch, Spanisch, Hindi und Arabisch damit derzeit die sechstmeistgesprochene Sprache der Welt und die zweithäufigste Fremdsprache, die erlernt werde. Französisch werde in über 50 Ländern gesprochen: Es sei laut der Wikipedia Amtssprache in Frankreich und seinen Überseegebieten, in Kanada, Andorra, Belgien, der Schweiz – eines der Länder mit mehreren Amtssprachen, in Luxemburg, im Aostatal, in Monaco, in diversen Ländern West- und Zentralafrikas sowie in Haiti, während es im arabischsprachigen Nordafrika und in Südostasien als Nebensprache weit verbreitet sei. Zudem sei Französisch Amtssprache der Afrikanischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten, eine der Amtssprachen der Europäischen Union und eine der sechs Amtssprachen sowie neben Englisch Arbeitssprache der Vereinten Nationen.
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3 Gründe für Französisch als Weltsprache der Zukunft
Die Natixis-Studie schätzte die Zahl der Menschen, die im Jahr 2050 weltweit Französisch sprechen würden, auf 750 Millionen. Die Analysten der Investmentbank stützen ihre Prognose auf folgende Fakten:
- Der französischsprachige (frankophone) Sprachraum sei groß und umfasse neben Frankreich, auch Länder wie Belgien, Teile Kanadas, Burundi, Marokko, Tunesien, Algerien, Kongo, Ruanda, Niger und mehr in Nord- und Mittelafrika. Amtssprache sei Französisch demnach in rund 30 Ländern.
- Laut Schätzungen werde die afrikanische Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten rasant wachsen – schneller übrigens, als die Englisch sprechende Weltbevölkerung und auch schneller als die Mandarin sprechende Weltbevölkerung – und damit wachse auch die Zahl der französisch sprechenden Menschen auf dem Kontinent.
- Zudem ginge man davon aus, dass sich die Zahl derjenigen, die Mandarin sprechen, verringern werde.
Die Tageszeitung Welt schrieb dazu, dass der angedeutete demografischer Boom in den frankophonen afrikanischen Staaten den Anteil der Französisch sprechenden Menschen auf der Welt bis 2050 von drei auf acht Prozent steigen könnte. Demografisch bergab gehe es dem Zeitungsbericht zufolge dagegen wahrscheinlich für China und viele englischsprachige Länder. Das könnte zu einem unerwarteten Absturz der Zahl der Englisch Sprechenden führen: Ihr Anteil könnte von acht auf drei Prozent der Weltbevölkerung fallen. Beim Mandarin erwarte man demnach einen Rückgang der Sprechenden von zehn auf acht Prozent.
Wobei die Welt auch darauf hinwies, dass die Natixis-Studie pauschal alle Bürger eines Staates, in dem Französisch die oder eine der Amtssprache/n sei, als Französisch Sprechende gezählt hätte – was so nicht richtig sei. Die Zeitung belegt diese Aussage mit zwei Beispielen: So sprächen die Bewohner von Belgien nicht nur Französisch, sondern auch Flämisch und Deutsch. Und auch in einigen der traditionell frankophonen afrikanischen Länder würde Französisch als Sprache der einstigen Kolonialherren an Boden verlieren. Selbst in Algerien beherrsche demzufolge nur noch ein Drittel der Bevölkerung das Französische als Schriftsprache.
Alexandre Wolff vom Observatory of the French Language bei der Internationalen Organisation der Frankofonie äußerte sich in der Online-Ausgabe von Challenges.fr ähnlich: Die Zahl der Menschen, die Französisch sprächen, würde auch ihm zufolge weiter zunehmen, und die Prognosen sicherlich Eindruck machen. Sie berücksichtigten aber nicht das Nebeneinander von Sprachen, wie es in vielen Ländern an der Tagesordnung sei.
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