Was heißt eigentlich Marketing auf Deutsch?

Zuletzt aktualisiert: 3. Oktober 2023

Wir benutzen im Deutschen viele Begriffe, die aus dem britischen Englisch stammen, teils haben wir sie eingedeutscht, teils schreiben wir sie wie im Original. „Marketing“ ist einer davon. Wir beantworten hier die Frage „Was heißt Marketing auf Deutsch?“

Marketing

Gibt man den Begriff Marketing in eine Internetsuchmaschine wie Google ein, liefert diese nach 0,64 Sekunden ungefähr 2.520.000.000 (in Worten: 2 Milliarden 520 Millionen) Ergebnisse. Diese enorme Zahl spricht für die Popularität des Begriffs.

Marketing – Begriffserklärung (Definition)

Laut der Freien Enzyklopädie Wikipedia bezeichne der Begriff Marketing historisch betrachtet den Bereich eines Unternehmens, der die Aufgabe (Funktion) habe,

  • Produkte
  • und/oder Dienstleistungen

zu vermarkten. Wobei „vermarkten“ bedeute, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen so zum Verkauf angeboten würden, dass Käufer dieses Angebot als wünschenswert wahrnähmen.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht dagegen meine der Begriff Marketing seit Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts das Konzept einer ganzheitlichen, markt­orientierten Unternehmensführung, das die Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden sowie anderen Interessenten beziehungsweise Interessengruppen (auf Englisch: Stakeholder) bediene.

Die Wikipedia weist darauf hin, dass sich das begriffliche Verständnis von Marketing damit verändert habe – und zwar

  • weg von einer operativen Technik zum Beeinflussen der Kaufentscheidung (Marketing-Mix-Instrumente)
  • hin zu einem Führungskonzept, das auch andere Funktionen, darunter Beschaffung, Produktion, Verwaltung und Personal umfasse.

Die Wikipedia bietet als deutschen Begriff für Marketing „Absatzwirtschaft“ an.

Digitales Marketing

Eine Definition des Begriffs Marketing ist demnach nicht ganz so einfach zu formulieren, es existieren vielmehr unterschiedliche Marketing Definitionen – je nachdem, wie man das Marketing betrachtet: aktivitätsorientiert, beziehungs­orientiert oder führungsorientiert. Mit einer integrativen Marketingdefinition hat man versucht, alle drei Aspekte zu berücksichtigen und dabei den Fokus darauf zu legen, die Kundenbeziehungen optimal zu gestalten – und zwar gemäß der Unternehmensziele. Demnach habe Marketing zwei Seiten, eine inhouse (interne), eine außer Haus (externe).

Die unternehmensexterne Seite verstehe Marketing laut der Wiki als das anbieterseitige Konzipieren und Umsetzen marktbezogener Aktivitäten für (potenzielle) Nachfrager seiner Produkte und/oder Dienstleistungen. Dazu zählten demnach unter anderem eine systematische Informationsgewinnung über Marktgegebenheiten und die Gestaltung des Marketing-Mix.

Auf der unternehmensinternen Seite bedeute Marketing dagegen das Schaffen von Voraussetzungen im Unternehmen, um marktbezogene Aktivitäten umzusetzen. Dazu gehöre vor allem das Führen des Unternehmens im Sinne der Leitidee der Marktorientierung.

Sie sehen, auch bei scheinbar gut ins Deutsche integrierten Begriffen aus dem Englischen lohnt es sich, einmal genauer zu schauen, was diese eigentlich meinen. Unsere professionellen Übersetzer und Dolmetscher aus dem Übersetzungsbüro Englisch-Deutsch beherrschen das aus dem Effeff. Sie wünschen sich passgenaue Übersetzungen, schriftliche oder mündliche?

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Was ist der Marketing Mix? (Begriffserklärung, Definition)

Der sogenannte Marketing-Mix meint die jeweils einfachste und zugleich wirksamste Kombination verschiedener sogenannter Marketing Werkzeugen (auch Marketing Instrumente genannt), mit denen ein Unternehmen seine Marketing­pläne umsetzt.

Was gehört in einen Marketingmix?

Man unterscheidet diese Marketing Instrumente in vier Gruppen, die auch als die „4 Ps“ bekannt sind:

  • Das 1. P steht für Product (auf Deutsch: Produkt und meint hier die Produktpolitik)
  • Das 2. P steht für Price (auf Deutsch: Preis und meint hier die Preispolitik)
  • Das 3. P steht für Promotion (auf Deutsch: Werbung und meint hier die Kommunikationspolitik)
  • Das 4. P steht für Place (auf Deutsch: Position und meint hier die Distributions- bzw. Vertriebspolitik)

Hauptaufgabe der Produktpolitik sei es, die konkreten Merkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung, darunter Qualität, Service, Technologie, Design und Zuverlässigkeit, so zu gestalten, dass die Zielgruppe es oder sie subjektiv attraktiv findet.

Damit das gelingt, ist die Preispolitik gefragt: Sie muss den Preis herausfinden, den die Kunden bereit sind, zahlen.

Ziel dieser beiden Instrumente vom Marketing Mix ist das aus Sicht des Kunden attraktivste Preis-Leistungs-Verhältnis – auch mit Blick auf Mitbewerber.

Gut zu wissen: Im ganzheitlich verstandenen Marketing ist es auch Aufgabe der unternehmerischen Preispolitik, Liefer- und Zahlungsbedingungen zu gestalten. Sie legt demnach Preisnachlässe (Rabatte), Boni, Skonti und mehr fest.

Die Kommunikationspolitik konzentriert sich darauf, den Kunden zum Angebot zu informieren und seine Kaufentscheidung zu beeinflussen. Das geschieht mit einem sogenannten Kommunikationsmix. Bei der Gestaltung desselben ist es wichtig, dass die gewünschte Marketing Wirkung (Informieren und zum Kauf überzeugen) möglichst wenig kostet.

Die Distributionspolitik soll den Weg von Produkt oder Dienstleistung zwischen Anbieter und Kunde/Anwender effizient gestalten. Es gibt eine logistische (Transport und Lagerhaltung) und eine akquisitorische (Gewinnung und Bindung von Kunden) Distribution.

Wichtig: Im modernen Marketing hat sich anstelle des Begriffs Distributionspolitik der Begriff Vertriebspolitik durchgesetzt. Ihre Hauptaufgabe ist das effiziente Gestalten von Vertriebsstrategie und Vertriebsprozess, was laut der Wikipedia auch das Auswählen und Qualifizieren des Personals zur Förderung der Vertriebskompetenz umfasse.

Was ist Social Media Marketing?

Mit Social Media Marketing ist das Marketing gemeint, das strategisch auf soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn, TikTok, Youtube, WhatsApp und viele mehr setzt. Dabei können die Unternehmen Social Media verwenden, um Kontakte auf Augenhöhe zu vielen unterschiedlichen Stakeholdern, darunter sowohl Bestands- als auch Neukunden, Blogger oder Journalisten, vergleichsweise leicht und kostengünstig aufzubauen. Über die Kontakte werden die Stakeholder dann informiert. Dank Datenanalysen lassen sich unternehmerischerseits Fortschritt und Erfolg des Social Media Marketings messen. Vertiefen Sie Ihr Wissen über die Social-Media-Sprache.

Was ist Content Marketing? (Begriffserklärung, Definition)

Der Begriff Content Marketing (auf Deutsch etwa: Inhaltliches Marketing) meint eine Marketingstrategie, für deren Umsetzung Inhalt geschaffen und verteilt wird – und zwar so, dass er vom Kunden als wertvoll, relevant und konsistent empfunden wird. Ziel des Ganzen ist es, eine klar definierte Zielgruppe anzusprechen, sie an das Unternehmen, die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung zu binden, um schließlich mit dem Kunden ins Business zu kommen.

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