Zuletzt aktualisiert: 19. Juni 2023
Betriebsanleitungen und Richtlinien: Warum es bei technischen Übersetzungen auf jedes Detail ankommt.
Auf die Feinheiten kommt es an
„Die Inflation: Drehen das Messing Ventil zu offener Position“: Dieser merkwürdige Satz ist ein Beispiel für eine misslungene technische Übersetzung. Produktbeschreibungen, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten zu geben, sind weit verbreitet.
Nicht nur billig produzierte Elektroartikel, sondern auch Maschinen, Anlagen oder Software haben häufig völlig unverständliche Betriebsanleitungen oder Sicherheitshinweise. Dabei kann eine fehlerhafte Anleitung – etwa für eine Kettensäge – fatale Auswirkungen haben. Ursache sind meist schlechte Übersetzungen.
Viele technische Produkte haben eine mehrjährige Entwicklungsphase durchlaufen. Trotzdem wird in vielen Firmen erst kurz vor der Produkteinführung damit begonnen, die verpflichtenden Hinweistexte zu erstellen. Häufig sind dann Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung für die Betriebsanleitung zuständig. Sie kennen alle Details der komplexen Produkte und verfassen technisch korrekte Texte, die allerdings für die Anwender schwer verständlich sind. Die Folge: Werden die Texte für internationale Absatzmärkte in verschiedene Sprachen übersetzt, kommt es fast zwangsläufig zu Fehlern.
Einerseits fehlt vielen Unternehmen das Bewusstsein für die wichtige Bedeutung präzise übersetzter Produkt-Manuals. Andererseits setzen viele Firmen bei technischen Übersetzungen aus Kosten- und Zeitgründen nach wie vor auf sprachlich versierte Muttersprachler im Betrieb. In diesem Fall sind Übersetzungsfehler nahezu vorprogrammiert. Dazu kommt noch der Stille Post-Effekt, etwa wenn Texte zum Beispiel vom Chinesischen ins Englische und anschließend ins Deutsche übertragen werden. In eine solche Kette schleichen sich dann gerne Fehler ein, die von einer Übersetzung zur nächsten übertragen werden und schlussendlich unverständliche Satzgebilde hervorbringen.
Gerade bei technischen Dokumenten wie Gebrauchsanweisungen und Sicherheitshinweisen gelten hohe Standards bei der Verwendung der korrekten Terminologie. Firmen, die Produkte und Dienstleistungen international anbieten und verkaufen, benötigen Dokumente in Landessprache. In der EU sind sie verpflichtet, Betriebsanleitungen, Hersteller- und Konformitätserklärungen in die Sprache des Landes übersetzen zu lassen, in der das Produkt angeboten wird. Ansonsten drohen Probleme: Laut deutschem Produktsicherheitsgesetz ist eine fehlerhafte oder unklare Gebrauchsanweisung ein Produktmangel. Unverständliche Hinweise auf Maschinen und Geräten können für Hersteller schnell teuer werden und Verbraucher bei Folgeschäden durch falsche Betriebsanleitungen Schadensersatz fordern.
Wenn es um juristische Übersetzungen geht, ist es oft noch wichtiger, die korrekte Terminologie und Ausdrucksweise zu verwenden. Hier ist es oft notwendig, Übersetzungen von Urkunden und Verträgen beglaubigen zu lassen, um ihre Gültigkeit in Gerichtsverfahren und anderen offiziellen Angelegenheiten zu gewährleisten.
Es ist daher ratsam, professionelle Übersetzungsdienste in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Dokumente korrekt übersetzt und beglaubigt werden, um mögliche Rechtsprobleme zu vermeiden.
Daher sollten technische Übersetzungen/Fachübersetzungen von spezialisierten Dienstleistern, die über die notwendige sprachliche und fachliche Kompetenz verfügen, ausgeführt werden.
Fachliche Kompetenz in allen Sprachen
Für Lingua-World sind technische Übersetzungen die Königsklasse. Hier werden ausschließlich diplomierte muttersprachliche Übersetzer der Fachrichtung Technik und Ingenieure eingesetzt.