Faszination Sprachen: Englisch

Zuletzt aktualisiert: 17. April 2024

Wir liefern Ihnen mit diesem Beitrag einen Einblick in die englische Sprache, ihre Verbreitung, ihre Bedeutung und ihren Gebrauch. Zudem bekommen Sie faszinierende Zahlen und Fakten, die Sie sicher noch nicht über das Englische wissen.

„Do you speak English?“ – „Sprechen Sie Englisch?“ Das ist hier die Frage. Im Jahr 2023 schätzten laut Statista 12,31 Millionen Menschen in der deutschsprachigen Bevölkerung Ü14 ihre Englischkenntnisse als sehr gut ein. 23,17 Millionen Personen bewerteten ihre Englischkenntnisse als „ziemlich gut“ und 34,59 Millionen Personen sagten, sie besitzen nur „geringe oder keine“ Englischkenntnisse.

6 gute Gründe, warum Englisch 2024 wichtig ist

1. Die Wissenschaft spricht Englisch

In der Weltrangliste der besten Universitäten sind im Jahr 2024 18 der ersten 20 genannten Universitäten englischsprachig. Mehr als vier Fünftel aller wissenschaftliche Arbeiten werden auf Englisch publiziert, um sie einer internationalen Leserschaft zugänglich zu machen. Auf internationalen wissenschaftlichen Kongressen wird auf Englisch vorgetragen und diskutiert. Wenn Wissenschaftler in internationalen Teams zusammenarbeiten, sprechen sie meist Englisch. Mehr als die Hälfte aller internationalen Studiengänge weltweit wird in Englisch angeboten.

2. Die Wirtschaft spricht Englisch

Mehr als 85 Prozent aller internationalen Organisationen nutzt Englisch als Arbeitssprache. Selbst dort, wo Englisch nicht als Amtssprache gilt, sind laut einer Studie der Universität Cambridge 69 Prozent der Arbeitgeber überzeugt davon, dass die englische Sprache wichtig für ihr Unternehmen ist. Und dort, wo Englisch die oder eine der Amtssprachen ist, bestätigen das 97 Prozent der Arbeitgeber. In Deutschland sind 100 Prozent der Arbeitgeber von der Wichtigkeit des Englischen für den Erfolg ihres Unternehmens überzeugt. Das internationale Bankwesen spricht ebenso Englisch wie die Businesswelt.

3. Die Kultur spricht Englisch

Noch immer gilt Hollywood als die profitabelste Filmindustrie weltweit, wenngleich Bollywood mehr Filme produziert und somit der größte Filmmarkt ist. Die von Hollywood im Jahr 2021 hervorgebrachte Wirtschaftsleistung lag laut lookout.tv bei 600 Milliarden US-Dollar – das ist etwa das Hundertfache der Euro, die die deutsche Filmindustrie im selben Zeitraum erwirtschaftete und damit auf Platz 5 hinter den USA, China, Japan und Großbritannien landete. Die internationale „Filmsprache“ ist nach wie vor Englisch. In der internationalen Musikszene sieht es ähnlich aus: Gesungen wird in englischer Sprache. Auch der Buchmarkt wird vom Englischen dominiert: Mehr als ein Viertel (28 Prozent) aller rund um den Globus publizierten Bücher ist auf Englisch geschrieben.

4. Die Medien sprechen Englisch

Das Internet ist Statista zufolge gemessen am Inhalt zu mehr als die Hälfte englischsprachig. Gleiches gilt für Streamingdienste wie Netflix und Social Media Netzwerke wie LinkedIn, Facebook, X, TikTok und andere: Auch dort dominiert die englische Sprache.

5. Der Tourismus spricht Englisch

Noch ein guter Grund für die Wichtigkeit der englischen Sprache ist der Tourismus. Schon mit ein paar Brocken Englisch kommen Sie heutzutage rund um den Globus oder können Touristen aus fernen Ländern den Weg weisen, die vor Ihrer Haustür gestrandet sind. Übrigens wird auch der gesamte Flugverkehr der Welt auf Englisch gemanagt.

6. Die Politik spricht Englisch

Auf internationalem Parkett sprechen Politiker Englisch. Selbst im sprachbunten Europa dominiert die englische Sprache den politischen Austausch auf EU-Ebene. Denn hier ist sie nicht nur offizielle Arbeitssprache, sondern auch sogenannte Relay Sprache. Das heißt, dass jede Sprache zuerst ins Englische und dann in die jeweiligen Sprachen übersetzt wird.

Sie sehen, Englisch ist in vielen Bereichen des Alltags wichtig. Wer es nicht beherrscht, an dem gehen Informationen vorbei oder er versteht diese falsch.

Frau mit einer Sprechblase "English" vor violettem Hintergrund

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12 faszinierende Fakten, die Sie zur englischen Sprache wissen sollten

  1. Englisch ist die meistgesprochene Sprache weltweit. Der Grund dafür ist der: Zwar haben das Mandarin (Nr. 1 bei die schwersten Sprachen der Welt) mit 929 Millionen und das Spanische mit 475 Millionen mehr Muttersprachler, aber Englisch mit nur 373 Muttersprachlern wird von sehr vielen Menschen als Zweitsprache gesprochen: 1,1 Milliarden. Das macht zusammen rund 1,5 Milliarden Menschen weltweit, die sich auf Englisch verständigen können.
  2. Englisch ist eine Weltsprache: Es ist in 39 Ländern Muttersprache und in 57 Amtssprache.
  3. Das Englische hat einen ordentlichen Push vom Französischen bekommen, als die Normannen mit Wilhelm dem Eroberer im Jahr 1066 ins damals angelsächsische England einfielen. Beeinflussen ließen sich vor allem die englischen Adelsfamilien, während die einfachen Menschen beim Altenglischen blieben. Bis heute gelten Wörter französischen Ursprungs deshalb als formaler als das entsprechende altenglische Wort. Ein Beispiel dafür ist das Wortpaar „commence“ und „to begin“. Beide Wörter bedeuten, „etwas anfangen“.
  4. Die Landesbezeichnung „Great Britain“ Großbritannien bedeutet sprachgeschichtlich betrachtet „great land oft he tattooed“, also „großartiges Land der Tätowierten“.
  5. Der englische Wortschatz gilt als einer der größten weltweit. Die Wortzahl wird auf über eine Million beziffert, der derzeit gebräuchliche Wortschatz auf etwa 170.000 Wörter und ein Englisch Sprechender nutzt etwa 20.000 bis 30.000 Wörter. Jährlich kommen etwa 4.000 neue Wörter zum englischen Wortschatz hinzu – das ist ein neues Wort alle zwei Stunden!
  6. Für das englische Wort „drunk“, auf Deutsch: „betrunken“, gibt es dem Blog Atkins Bookshelf zufolge um die 3.000 Synonyme.
  7. Englisch gilt als eine der am leichtesten zu erlernenden Sprachen. Unter anderem deshalb, weil es keine grammatikalischen Geschlechter hat. Doch das war nicht immer so: Im Altenglischen gab es ähnlich wie im Deutschen ein System grammatikalischer Geschlechter mit männlich, weiblich und sächlich. Inzwischen gibt es mit „ze“/„hir“, „e“ und „they“ geschlechtsneutrale Pronomen, die recht verbreitet sind.
  8. Das englische Alphabet hat 26 Buchstaben, wobei das „e“ mit 11 Prozent Anteil an der englischen Sprache der meistgenutzte Buchstabe ist. Früher waren es mehr, darunter die Buchstaben „Thorn“ þ, „Wynn“ ƿ, „Yogh“ Ȝ, „Ash“ ӕ, „Ethel“ œ und „Ampersand“ &.
  9. Das Englische ist eine Sprache, bei der die Aussprache mitunter komplett vom Schriftbild abweicht. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wort „Colonel“ für den militärischen Titel „Oberst“, das wie „Körnel“ ausgesprochen wird.
  10. Friesisch gilt als die dem Englischen naheliegendste lebendige und verwandte Sprache.
  11. Wie im Deutschen gibt es auch im Englischen sogenannte Palindrome, also Wörter oder Ausdrücke, die rückwärts und vorwärts gelesen aus den gleichen Buchstaben bestehen. Ein Beispiel: „A man, a plan, a canal – Panama“. Zudem gibt es englische Wörter, deren Buchstabenfolge auch kopfüber genauso aussieht wie auf Füßen stehend, zum Beispiel „swims“ im Ausdruck „he swims“, auf Deutsch: „er schwimmt“.
  12. Nur drei Wörter im Englischen enden auf die Endung „-gry“: „hungry“ („hungrig“), „angry“ („wütend“) und auch die sogenannte Wortverschmelzung (Kofferwort, Portemanteau) zwischen beiden Wörtern „hangry“ („miese Hungerlaune“) endet auf „-gry“.

Englisch to go – die wichtigsten Grammatik-Regeln auf einen Blick

Um sich auf Englisch zu verständigen, sollten Sie die wichtigsten Grammatik-Regeln der englischen Sprache beherrschen. Wir haben Sie Ihnen in einer leicht verdaulichen „to-go“-Version zum Mitnehmen zusammengefasst:

Die wichtigsten englischen Zeitformen sind

  • Simple present (Gegenwart) gebildet mit dem Infinitiv des Verbs, wobei nur die 3. Person Singular herausfordernd ist, da sie ein „s“ an den Infinitiv gehängt bekommt (Faustregel: „he, she, it – das s muss mit“.
  • Simple past (Vergangenheit) gebildet bei regelmäßigen Verben mit der Endung „-ed“, die an den Infinitiv gehängt wird. Für unregelmäßige Verben gilt: die Einzelfälle lernen.
  • Simple future (Zukunft) gebildet aus dem Infinitiv des Verbs mit dem Hilfsverb „will“.

Das richtige „viel“ auf Englisch: „Viel“ lässt sich bei nicht zählbaren Mengen mit „much“ und bei zählbaren Mengen mit „many“ ausdrücken.

Das richtige „seit“ auf Englisch ist bei Angaben eines Zeitraums „for“ und bei Angabe eines Zeitpunkts „since“.

Auch das Englische substantiviert Verben (sogenanntes Gerundium). Das geschieht mit dem Anhängen der Endung „-ing“ an das Verb: Aus „to dance“ wird dann „dancing“.

Nach diesem Schnelldurchlauf wissen Sie Wesentliches zur englischen Sprache. Ebenfalls sehr Wissenswert sind unsere Beiträge über die Groß- und Kleinschreibung im Englischen oder über das Thema Business-Englisch (Definition und Bedeutung im Geschäftsleben). Wir hoffen, Sie finden das Englische ebenso faszinierend wie wir.

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Quellen:

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